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Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Rhodos-Stadt

Auf der griechischen Insel Rhodos gibt es keinen geschichtsträchtigen Ort als die Inselhauptstadt. Die gesamte Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. In Rhodos-Stadt stoßen Sie auf antike, mittelalterliche und auf die Spuren der Neuzeit. Den historischen Mittelpunkt der faszinierenden Stadt bildet der Großmeisterpalast aus dem 14. Jahrhundert.

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1. Der Großmeisterpalast in Rhodos-Stadt

Großmeisterpalast

Der Großmeisterpalast in Rhodos-Stadt ist ein monumentales Zeugnis mittelalterlicher Ritterarchitektur. Er thront majestätisch auf dem höchsten Punkt der Altstadt. Ursprünglich im 14. Jahrhundert erbaut, diente er als Festung und Residenz der Großmeister des Johanniterordens. Nach der Eroberung durch die Osmanen im Jahr 1522 wurde der Palast als Gefängnis und Pulvermagazin genutzt. Eine verheerende Explosion im Jahr 1856 führte zum Einsturz des ersten Stocks und hinterließ eine Ruine. Im 20. Jahrhundert, während der italienischen Besatzung, wurde der Palast unter Cesare Maria De Vecchi von 1937 bis 1940 neu errichtet, allerdings nicht originalgetreu. Erhalten geblieben ist lediglich der Eingangsbereich, der von zwei wuchtigen Türmen flankiert wird.

Der Palast ähnelt mit seinen imposanten Maßen von 80 × 75 Metern einer Festung und ist von doppelten Mauern umgeben. Mehrere Eingangstore, Gräben und Kanonen verstärken seine Verteidigungsanlagen. Im Inneren beeindrucken der große von Arkaden umgebene Innenhof und die aufwendig gestalteten Mosaikfußböden im griechischen und italienischen Stil. Heute dient der Großmeisterpalast als Museum, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Besucher können 18 der fast 300 Zimmer erkunden, die eine Vielzahl von Artefakten aus der lebhaften Vergangenheit der Insel sowie griechische und römische Skulpturen beherbergen. Der Großmeisterpalast kann täglich besichtigt werden, und von seinem oberen Stockwerk aus bietet sich ein faszinierender Ausblick über die Neustadt von Rhodos.

2. Die Ritterstraße

Ritterstraße Rhodos-Stadt

Die Ritterstraße, auch bekannt unter dem Namen Odos Ippoton, ist eine der historischsten und beeindruckendsten Straßen in der Altstadt von Rhodos. Sie wurde im Mittelalter erbaut und war das Zentrum des Ritterviertels, das als Collachium bezeichnet wurde. Die Straße ist etwa 250 Meter lang und verläuft kerzengerade von der Stadtmauer an der Hafenseite bis zum Großmeisterpalast. Die Ritterstraße entstand auf der Trasse einer antiken Straße und ist die einzige vollständig erhaltene Wohnstraße aus dem 16. Jahrhundert in Griechenland und eine der wenigen in Europa. Sie wurde als Hauptstraße des Collachiums genutzt, wo die Ritter des Johanniterordens Besucher empfingen, Feste feierten und zusammen aßen. Die Ritter wohnten jedoch nicht in den Herbergen, sondern in Privaträumen innerhalb der Ritterstadt.

Nach dem Fall der Kreuzritter im Jahr 1523 wurden die Paläste zu Wohnhäusern reicher türkischer Familien umgebaut. Während der italienischen Besatzungszeit wurden viele dieser Änderungen rückgängig gemacht, um die Straße in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Die Gebäude entlang der Ritterstraße sind im spätgotischen Stil erbaut und tragen zahlreiche steinerne Wappenschilder, die als Zeichen der verschiedenen Orden und Großmeister dienen. Das wohl prächtigste Gebäude ist die Herberge der französischen Ritter, die 1492 erbaut wurde und deren Fassade das Erbauungsdatum, das Wappen des Ordens, das Wappen Frankreichs und Großmeister Pierre Aubusson zeigt. Heute ist die Ritterstraße ein beliebtes Ziel für Touristen und beherbergt Büros sowie einige internationale Botschaften.

3. Die mittelalterliche Stadtmauer

Stadtmauer Rhodos-Stadt

Die Stadtmauern von Rhodos-Stadt sind ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Festungskunst und zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihre Ursprünge reichen bis in die byzantinische Zeit zurück, doch ihre heutige Form erhielten sie durch die Ritter des Johanniterordens, die Rhodos von 1309 bis 1523 beherrschten. Über zwei Jahrhunderte hinweg bauten sie die Mauern zu einer mächtigen Festungsanlage aus, die die Altstadt komplett umschließt. Die Stadtmauern sind etwa vier bis fünf Kilometer lang und stellenweise bis zu 12 Meter dick. Sie sind von einem bis zu 21 Meter breiten Wallgraben gesäumt, der zusätzlichen Schutz bot. Die Brüstung der Mauern war vier Meter breit, um Kanonen aufstellen zu können. Die runden Türme, die in den letzten Jahren der Kreuzritterherrschaft entstanden, konnten den Kanonenkugeln besser standhalten als ihre eckigen Vorgänger.

Die Mauern bieten sich heute für einen Rundgang an, der Besuchern einen einzigartigen Blick auf die Altstadt und das Ägäische Meer ermöglicht. Der Eingang zum Mauerrundgang befindet sich im Innenhof des Großmeisterpalastes, und der Weg führt an verschiedenen Türmen und Toren vorbei, die von der strategischen Bedeutung der Mauern zeugen. Der Spaziergang auf den Mauern ist eine außergewöhnliche Möglichkeit, die Altstadt von oben zu erkunden und die Aussicht auf die umliegende Landschaft zu genießen.

4. Der Mandraki Hafen und ein Weltwunder der Antike

Mandraki Hafen

Der Mandraki Hafen in Rhodos-Stadt ist ein geschichtsträchtiger Ort. Gegründet im Jahr 408 v. Chr. war er einst das Zentrum der antiken Stadt und vermutlich der Standort des Kolosses von Rhodos. Dieses monumentale Standbild des Sonnengottes Helios, eines der sieben Weltwunder der Antike, soll über 30 Meter hoch gewesen sein und wurde um das Jahr 292 v. Chr. nach zwölfjähriger Bauzeit vollendet. Obwohl der Koloss im Jahr 226 v. Chr. durch ein Erdbeben zerstört wurde, bleibt seine Legende untrennbar mit dem Hafen verbunden. Heute wird der Hafeneingang von den "Platoni", zwei Steinsäulen mit Bronzestatuen von Hirsch und Hirschkuh, bewacht, die als Wappentiere von Rhodos gelten.

Die drei Windmühlen am Mandraki Hafen sind weitere markante Wahrzeichen. Ursprünglich waren es 13 mittelalterliche Windmühlen, die zur Lagerung von Getreide dienten, das von Handelsschiffen entladen wurde. Die Windmühlen, die heute noch erhalten sind, bieten einen Einblick in die mittelalterliche Infrastruktur und sind ein beliebtes Fotomotiv. Am Ende der Mole erhebt sich das Fort St. Nicholas, das nach dem Schutzpatron der Seefahrer benannt wurde. Es wurde im 15. Jahrhundert von den Rittern des Johanniterordens erbaut und später zu einer massiven Festung ausgebaut. Das Fort diente als Schlüssel zur Verteidigung der Stadt und ist heute ein eindrucksvolles Beispiel für die militärische Architektur der Ritterzeit.

5. Archäologisches Museum

Archäologisches Museum Rhodos

Das Archäologische Museum von Rhodos-Stadt, einst ein Hospital des Johanniter-Ordens, ist heute eine Schatzkammer der Geschichte. Es wurde 1914 eröffnet und befindet sich über den Grundmauern eines römischen Bauwerks. Das Museum präsentiert eine Vielzahl von Artefakten aus verschiedenen Epochen der Zeitgeschichte, die die jahrtausendealte Vergangenheit der Insel und der Gruppe der Dodekanes widerspiegeln. Besucher können die Statue der Kauernden Aphrodite bewundern, die vom berühmten Bildhauer Doidalses inspiriert wurde, sowie eine Pyxis vom Typ Fikellura. Ein weiteres Highlight ist der Kopf des Helios, der dem Porträt Alexanders des Großen ähnelt und durch die Vaporwave-Bewegung Berühmtheit erlangte.

Das Museum beherbergt auch Grabfunde aus dem antiken Ialysos und Kamiros, darunter Vasen, Figuren, Schmuck und Objekte aus der geometrischen bis klassischen Epoche. Zusätzlich sind Keramiken und Skulpturen aus hellenistischer und römischer Zeit sowie Grabplatten und Wappen der Ordensritter ausgestellt. Das Gebäude selbst ist ein beeindruckendes, zweistöckiges Bauwerk. Das Archäologische Museum von Rhodos ist ein Ort des Lernens und der Inspiration. Es bietet einen tiefen Einblick in die Zivilisationen, die die Insel geprägt haben, und lädt dazu ein, die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart kennenzulernen.

6. Jüdisches Viertel und Synagoge

Im Jüdische Viertel „La Juderia“ in Rhodos-Stadt war ursprünglich die blühende jüdische Gemeinschaft beheimatet, die sich ab dem 12. Jahrhundert hier niederließ. In der Zeit der Johanniter, von 1309 bis 1522, lebten die Juden im östlichen Teil der befestigten Altstadt. Das Viertel erlebte im Laufe der Jahrhunderte Höhen und Tiefen, darunter die Vertreibung aller Juden im Jahr 1502 und die erzwungene Taufe ihrer Kinder. Trotz dieser Widrigkeiten blieb die jüdische Präsenz auf Rhodos bestehen, bis sie während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg ein tragisches Ende fand. Heute sind nur noch wenige Spuren des einstigen jüdischen Lebens in La Juderia zu finden. Die Kahal-Shalom-Synagoge, die älteste Synagoge der Insel, und das Jüdische Museum Rhodos sind die Hauptzeugen dieser vergangenen Ära.

Die Kahal-Shalom-Synagoge, die im Herzen des Viertels liegt, ist die älteste Synagoge Griechenlands und wurde wahrscheinlich 1577 erbaut. Sie ist die letzte der ursprünglich sechs Synagogen auf Rhodos, die heute noch genutzt wird. Die Synagoge hat die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs überstanden und dient heute als Jüdisches Museum Rhodos, das die Geschichte der jüdischen Gemeinde dokumentiert. Das jüdische Gotteshaus selbst ist ein architektonisches Meisterwerk, mit einem Innenraum, der mit religiösen Wandmalereien verziert ist. In den 1930er Jahren wurde ein Balkon hinzugefügt, der es Frauen ermöglichte, direkt am Gottesdienst teilzunehmen. Zuvor befand sich der Raum für die Frauen an der Südmauer der Synagoge, von wo aus sie durch verzierte Fenster in den Synagogenraum blicken konnten.

7. Akropolis von Rhodos

Apollon Tempel Rhodos-Stadt

Die Akropolis von Rhodos erhebt sich auf dem Monte Smith. Sie ist ein historisches Juwel, das die glorreiche Vergangenheit der Insel widerspiegelt. Sie wurde zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr. gebaut und diente als kulturelles und religiöses Zentrum der antiken Stadt. Die Akropolis thront auf einem Hügel, etwa drei Kilometer vom Zentrum der modernen Stadt Rhodos entfernt, und bietet einen atemberaubenden Blick über die Umgebung. Die Stätte umfasst mehrere wichtige Monumente, darunter den Tempel des Apollon, den Tempel der Athena Polias und des Zeus Polieus, ein Stadion und ein Odeion. er Tempel des Apollon, auch Pythischer Apollon genannt, ist eines der markantesten Überreste. Obwohl heute nur noch Ruinen vorhanden sind, zeugen diese von der einstigen Größe des Tempels, der mit hohen dorischen Säulen beeindruckte und in östlich-westlicher Ausrichtung erbaut wurde.

Vor dem Tempel wurden Feiern zu Ehren des Sonnengottes Helios abgehalten, der auch mit dem berühmten Koloss von Rhodos in Verbindung gebracht wird. Das Stadion der Akropolis, das für sportliche Wettkämpfe genutzt wurde, und das Odeion, ein kleines Amphitheater, das für musikalische Darbietungen und Rhetorikkurse diente, sind weitere Zeugnisse der antiken Vergangenheit. Die Gebäude wurden strategisch auf steilen Felsterrassen platziert, um die göttliche Verbindung und die Bedeutung der Tempel zu unterstreichen. Heute ist die Akropolis von Rhodos ein beliebtes Ausflugsziel, das Besuchern die Möglichkeit bietet, frei umherzuwandern und die Überreste der hellenistischen und späthellenistischen Zeit zu besichtigen.

8. Hippokratesplatz und Sokratesstraße

Sokratesstraße Rhodos-Stadt

Der Hippokratesplatz und die Sokratesstraße zählen zu den belebtesten und historisch bedeutsamsten Orten in der Altstadt von Rhodos-Stadt. Der Hippokratesplatz, benannt nach dem berühmten antiken Arzt, ist der zentrale Treffpunkt im mittelalterlichen Zentrum der Inselhauptstadt. Umgeben von charakteristischer Architektur mit bunten Gebäuden und gepflasterten Straßen, empfängt der Platz seine Besucher mit einer einladenden Atmosphäre, die Einheimische und Touristen gleichermaßen zu schätzen wissen. Der Eulenbrunnen in der Mitte des Platzes ist ein beliebter Ort zum Verweilen und Beobachten des geschäftigen Treibens.

Die Sokratesstraße, die vom Hippokratesplatz bis zur Suleiman Moschee führt, ist eine der angesagtesten Einkaufsstraßen der Stadt. Gesäumt von alten Häusern, bietet sie eine Vielzahl von Geschäften mit einem breiten Angebot an Schmuck, Teppichen, Lederwaren, Souvenirs und Bekleidung. Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés. Einige Restaurants bieten Speisen der regionalen Küche an, und Besucher haben die Möglichkeit, in den zahlreichen Läden und Boutiquen eine Shoppingtour zu unternehmen. Zusammen bilden die Sokratesstraße und der Hippokratesplatz das Herz der Altstadt von Rhodos.

9. Elli Beach – der quirlige Stadtstrand

Elli Beach ist ein lebhafter Strand im Herzen von Rhodos-Stadt. Mit seinem kristallklaren Wasser und der malerischen Umgebung zieht er täglich Hunderte von Besuchern an. Der Strand erstreckt sich über eine Länge von etwa 700 Metern und ist bis zu 35 Meter breit. Er ist bekannt für seine feinen Kiesel und seine sandigen Abschnitte. Er verläuft vom Mandraki-Hafen bis zum Aquarium von Rhodos und ist umgeben von einer Vielzahl exklusiver Restaurants und Luxushotels. Elli Beach ist mit der blauen Flagge gekennzeichnet, was für besonders gute Wasserqualität steht. Die türkische Küste mit ihrem beeindruckenden Gebirge scheint zum Greifen nah. Im südlichen Bereich befindet sich das Wahrzeichen des Strandes. Dabei handelt es sich um einen fünf Meter hohen Sprungturm, von dem aus durchtrainierte Wasserliebhaber spektakuläre Sprünge in das türkisfarbene Meer ausführen.

Am Elli Beach gibt es alles, was Sie für einen perfekten Strandtag in einem Urlaub in einem Ferienhaus auf Rhodos benötigen: Liegestühle, bunte Sonnenschirme, Wassersportmöglichkeiten und gemütliche Bars. Parkplätze sind an den Straßen vor dem Strand in ausreichender Anzahl vorhanden. Für Familien mit jüngeren Kindern ist der Kiesstrand vielleicht nicht die beste Wahl, aber für Wassersportbegeisterte gibt es zahlreiche Angebote wie Parasailing, Bananenboot, Reifen, Flyfish Boot, Crazy UFO und Tauchen. Wenn Sie eine Ferienwohnung in Rhodos-Stadt gemietet haben, gelangen Sie bequem zu Fuß an den Strand.

10. Byzantinisches Museum

Das Byzantinische Museum in Rhodos-Stadt, auch bekannt als „Panagia tis Nikis“, ist ein historisches Juwel, das die byzantinische Ära der Insel lebendig hält. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung tragbarer Ikonen der späten und nachbyzantinischen Epoche, die die religiöse und künstlerische Entwicklung der Region widerspiegelt. Die bedeutendsten Stücke der Sammlung sind die Ikonen der „Panagia Odigitria“ aus dem 14. Jahrhundert, die für ihre exquisite Handwerkskunst und ihren historischen Wert bekannt sind. Besucher können auch Wandmalereien wie „Agios Zacharias Halkis“ aus dem späten 14. Jahrhundert bewundern.

Das Museum selbst ist in einer alten Kirche untergebracht, die einst Teil der Festungsanlagen von Rhodos war. Die Kirche wurde sorgfältig restauriert, um die Kunstwerke in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren und gleichzeitig die historische Architektur zu bewahren. Die Ausstellung ist chronologisch angeordnet und bietet einen umfassenden Überblick über die Kunst und Kultur der byzantinischen und nachbyzantinischen Zeit. Ein Besuch im Byzantinischen Museum ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte der byzantinischen Kunst, sondern auch eine Hommage an die tiefe religiöse Bedeutung, die diese Werke für die Gemeinschaft hatten.