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Steiermark Reiseführer - Alles Wissenswerte über die Steiermark
Grüne Weinberge, blaue Seen, schroffe Berge und glitzernde Gletscher – die Steiermark empfängt ihre Besucher mit einer riesigen Landschaftsvielfalt. Sie ist das zweitgrößte Bundesland Österreichs und hat im Süden eine 145 km lange Grenze zu Slowenien.
Geografische Lage der Steiermark
Die Steiermark ist ein Bundesland, das im Südosten der Republik Österreich liegt. Sie liegt im Südosten des Landes und grenzt an die österreichischen Bundesländer Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und das Burgenland. Die Hauptstadt und größte Stadt der Steiermark ist Graz. Sie liegt am Fluss Mur.
Die Steiermark ist geprägt von einer ungeheuer großen Landschaftsvielfalt, die von drei großen Naturräumen bestimmt wird: den Alpen, dem Alpenvorland und dem Grazer Becken. Die Alpen nehmen den Norden und Westen der Steiermark ein und sind die höchsten und wildesten Gebiete des Bundeslandes. Die bekanntesten Gebirgsgruppen sind die Niederen Tauern, die Hochschwabgruppe, die Rottenmanner und Wölzer Tauern und der Dachstein. Der vergletscherte Gipfel des 2.995 m hohen Dachsteins markiert den höchsten Punkt in der Steiermark. Die Bergwelt ist ein Outdoor-Paradies für Wanderer, Radfahrer, Skifahrer und Naturliebhaber. Sie besteht aus einer atemberaubenden Landschaft mit Gletschern, Bergen, Wäldern, Seen, Flüssen und Wasserfällen.
Das Alpenvorland nimmt den Süden und Osten der Steiermark ein und bildet die sanfteren und fruchtbareren Gebiete des Bundeslandes. Das Alpenvorland besteht aus mehreren Hügel- und Beckenlandschaften, die von den Flüssen Mur, Enns und Raab durchflossen werden. Die Region empfängt ihre Besucher mit Wiesen, Feldern, Weinbergen, Obstgärten und Dörfern. Das Grazer Becken bildet den zentralen Teil der Steiermark. Es handelt sich um eine weite Ebene, die von der Mur durchflossen und von den Alpen und dem Alpenvorland eingerahmt wird.
Wetter und Klima in der Steiermark
Das Klima in der Steiermark ist gemäßigt kontinental, das heißt, es gibt vier ausgeprägte Jahreszeiten mit warmen Sommern und kalten Wintern. Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 9 °C, wobei es im Sommer bis zu 25 °C warm und im Winter bis zu -5 °C kalt werden kann. Die Niederschlagsmenge in dem österreichischen Bundesland liegt bei etwa 900 mm pro Jahr, wobei es im Sommer häufiger regnet, als im Winter. Die Schneefallmenge in der Steiermark variiert je nach Höhenlage, wobei es in den Bergen bis zu 300 cm und in den Tälern im Schnitt bis zu 50 cm Schnee gibt.
Das Wetter in der Steiermark ist jedoch nicht überall gleich, sondern hängt stark von der geografischen Lage, der Höhenlage und der Großwetterlage ab. In den Alpen ist es kühler, feuchter und wechselhafter als im Rest der Region. Die Temperaturen sinken mit der Höhe um etwa 0,6 °C pro 100 m. Die Berge präsentieren sich oft wolkenverhangen. Nebel, Regen und Schnee sind keine Seltenheit. Typisch für die Bergregionen sind die kürzere Vegetationsphase und die längere Schneeschmelze, als im Flachland.
Das Wetter im Alpenvorland ist milder, trockener und beständiger als in den Alpen. Die Temperaturen liegen höher, es fallen weniger Niederschläge und die Sonne scheint länger, als in den höheren Lagen. Auch im Alpenvorland muss mit Nebel, Frost, Hochwasser und Gewitter gerechnet werden, die durch die Nähe zu den Alpen verursacht werden. Das Grazer Becken ist die Region mit den wenigsten Niederschlägen und der längsten Sonnenscheindauer. Im Hochsommer sind Hitze und Trockenheit keine Seltenheit.
Beste Reisezeit für die Steiermark
Die beste Reisezeit für die Steiermark hängt stark von den persönlichen Vorlieben und Interessen ab. Das österreichische Bundesland ist ein Ganzjahresreiseziel. Wir haben einige Tipps für die beste Reisezeit zusammengestellt, die Ihnen helfen, Ihren Urlaub in einem Ferienhaus in der Steiermark zu planen.
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Winter: Für Skifahrer und Snowboarder sind die Monate von Dezember bis März am besten geeignet. In den steierischen Alpen befinden sich mehrere Skigebiete, die für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet sind, wie zum Beispiel Schladming-Dachstein, Tauplitz, Ramsau am Dachstein oder Kreischberg. Die Wintersportmöglichkeiten schließen auch Aktivitäten wie Langlaufen, Rodeln, Eislaufen und Schneeschuhwandern ein.
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Sommer: Für Wanderer und Radfahrer, aber auch für Erholung suchende Urlauber ist die beste Reisezeit für die Steiermark der Sommer. Unzählige Wander- und Radwege durchqueren die abwechslungsreiche Landschaft. Beliebte Strecken sind die Weinstraßen, die Almenland-Radroute, der Mur-Radweg und der Enns-Radweg. Die Temperatur liegt im Sommer meist zwischen 20 und 30 Grad Celsius.
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Frühling und Herbst: Für einen Kultur- und Städteurlaub ist die beste Reisezeit der Frühling oder der Herbst. Es gibt viel zu entdecken, wie die mittelalterliche Riegersburg, das Stift Admont, das Schloss Eggenberg oder das Kunsthaus Graz. Städte wie Graz, Leoben, Bad Radkersburg und Mariazell sind spannende Ausflugsziele. Darüber hinaus laden zahlreiche Thermen, die von heißen Quellen gespeist werden, zu einem Besuch ein. Zu den bekanntesten Thermen im Steierischen Thermenland gehören dieTherme Loipersdorf, die Parktherme Bad Radkersburg und die Therme Rogner Bad Blumau.
Die Steiermark ist ein Bundesland, das Natur, Kultur, Sport und Genuss vereint. Ein Ferienhaus in der Steiermark ist jenseits der Alpen in den Wintermonaten in der Regel günstiger zu bekommen, als im Rest des Jahres.
Aktivitäten in der Steiermark
Ein Aktivurlaub in der Steiermark hat viele Facetten. Das österreichische Bundesland bietet für jeden Geschmack die passenden Angebote. Das Spektrum reicht vom Wandern über das Klettern und Rafting bis hin zum Skifahren im Winter.
Wandern in der Steiermark
Die Steiermark ist ein Paradies für Wanderenthusiasten. Traditionell liegen die Alpenregionen bei Wanderfans weit vor. Doch es gibt auch eine Reihe herrlicher Wanderwege im flacheren Hügelland, die entlang von Flüssen oder um malerisch gelegene Seen führen. Zu den ersten Adressen für eingefleischte Wanderer zählt der Nationalpark Gesäuse. Dabei handelt es sich um eine Bergregion mit steilen Felsen und wildem Wasser, das viele leichte bis mittelschwere Wanderungen bietet. Äußerst beliebt ist die Wanderung über die Gsengscharte zur Haindlkarhütte, auf der Sie unterwegs spektakuläre Ausblicke auf die Gesäuseberge haben.
Der Schladminger Tauern-Höhenweg ist ein Weitwanderweg, der in sieben Etappen durch die Schladminger Tauern führt. Er ist ideal für geübte Wanderer geeignet, die die alpine Landschaft mit ihren Gipfeln, Seen und Almen genießen wollen. Der Höhenweg beginnt in Mandling und endet an der Preintalerhütte. Übernachtungsmöglichkeiten bieten verschiedene Hütten am Wegesrand.
Der 2.995 m hohe Dachstein ist der höchste Berg der Steiermark und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger. Eine der bekanntesten Attraktionen ist die Hängebrücke am Dachstein Skywalk, die sich in 2.700 Metern Höhe über eine 400 Meter tiefe Schlucht schwingt. Wer es etwas gemütlicher mag, umrundet den Dachstein auf dem Panoramarundweg.
In der Steiermark laden zahlreiche Seen zum Wandern und Baden ein. Einer der schönsten ist der Grüne See, der im Frühling durch das Schmelzwasser der Berge gefüllt wird und eine smaragdgrüne Farbe annimmt. Der See ist von einem Rundweg umgeben, der durch den Tragößer Park führt. Ein weiterer malerischer See ist der Altausseer See, der von den Bergen des Toten Gebirges eingerahmt wird. Eine leichte Wanderung führt über den Seeuferweg, der in seinem Verlauf mehrere Badeplätze passiert.
Radfahren in der Steiermark
Ob auf Fernradwegen, Rundtouren, Genusstouren oder im Weinland, die Steiermark bietet für jeden Geschmack und jede Kondition eine passende Radroute. Der Murradweg zählt zu den beliebtesten Fernradwegen in Österreich. Er verläuft von den Hohen Tauern bis ins Wein- und Thermenland. Der Ennsradweg folgt dem Verlauf des Flusses Enns von seiner Quelle am Dachstein bis zur Mündung in die Donau und überrascht mit zahlreichen Naturschönheiten und kulturellen Highlights. Die Weinland Steiermark Radtour ist eine Rundtour, die durch die drei Weinanbaugebiete Südsteiermark, Vulkanland und Weststeiermark führt. Kulinarischer Genuss und fantastische Ausblicke sind auf dieser Radtour garantiert.
Die Radrundtouren in der Steiermark haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und orientieren sich nicht selten an bestimmten Themengebieten. Auf der Apfelradtour erkunden Sie die Gartenlandschaft der Oststeiermark und verkosten unterwegs die frischen Produkte der Region. Die Heimat des steirischen Roséweins entdecken Sie auf der Schilcher Tour, die durch idyllische Weinberge und an zahlreichen Buschenschänken vorbeiführt. Eine sportliche Herausforderung bilden die Radwege am Dachsteinmassiv.
Die Radel-Genusstouren in der Steiermark sind perfekt für alle Urlauber geeignet, die Radfahren und Schlemmen verbinden wollen. Die Steiermark ist bekannt für ihre regionalen Spezialitäten, wie Wein, Kürbiskernöl, Käferbohnen, Schinken und Käse. Auf den Genusstouren probieren Sie die typischen Produkte der Steiermark direkt bei den Erzeugern oder in gemütlichen Gasthöfen. Auf der Kernöl-Radroute lernen Sie das schwarze Gold der Steiermark kennen und besichtigen die Kürbisfelder und Ölmühlen. Alternativ spüren Sie auf der Weinstraßen-Radroute die südsteirische Lebensfreude und erklimmen mit dem Rad die Weinhügel.
Canyoning und Rafting in der Steiermark
Die Steiermark mit ihren beeindruckenden Berglandschaften und wilden Flüssen bietet ideale Bedingungen für Abenteuerlustige, die das Rafting und Canyoning in einem Ferienhaus-Urlaub ausprobieren wollen. Es gibt mehrere Anbieter, die Rafting- und Canyoningtouren im Programm haben. Die Enns ist einer der eindrucksvollsten und schönsten Raftingflüsse Österreichs. Er strömt durch eine spektakuläre Schluchtlandschaft im Nationalpark Gesäuse. Die Raftingtouren auf der Enns sind für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet und dauern zwischen zwei und vier Stunden. In der Nähe des Flusses befindet sich mit dem sogenannten „Bruckgraben“ eine der besten Canyoningtouren in Österreich. Der „Bruckgraben“ ist eine sportliche und landschaftlich reizvolle Tour mit zahlreichen Abseilstellen, Sprüngen und Rutschen.
Die Salza ist ein kristallklarer Gebirgsfluss im Naturpark Eisenwurzen, der durch eine idyllische Wald- und Wiesenlandschaft fließt. Die Raftingtouren auf der Salza dauern zwischen eineinhalb und drei Stunden und sind für Familien und Einsteiger gleichermaßen geeignet. Unweit der Salza versprechen mehrere Canyoningtouren Action und Abenteuer. Ein Beispiel ist die Tour „Funtastic“, eine leichte bis mittelschwere Tour, die über eine ganze Reihe von Rutschen und Abseilpassagen verfügt. Die Steiermark ist ein Bundesland, das für Rafting- und Canyoningfans viel zu bieten hat. Egal ob Sie die Herausforderung in den Stromschnellen, die Schönheit der Schluchten oder den Spaß der Sprünge und Rutschen suchen, in der Bergwelt der Steiermark werden Sie fündig.
Klettern und Bergsteigen in der Steiermark
Klettern und Bergsteigen zählen in der Steiermark zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Die meistfrequentierten Klettergebiete sind das südliche Dachsteingebirge, das Tote Gebirge, die Gesäuseberge und das Grazer Bergland. Das südliche Dachsteingebirge ist ein Paradies für Alpinkletterer, die sich an den imposanten Wänden und Türmen des höchsten Berges der Steiermark versuchen wollen. Die 850 m hohe Südwand des Dachsteins gehört zu den eindrucksvollsten Wänden Österreichs. 29 Routen in allen Schwierigkeitsgraden lassen die Herzen von Alpinkletterern höher schlagen.
Das Tote Gebirge ist ein riesiges Karstgebirge, das über viele Kletter- und Bergsteigmöglichkeiten verfügt. Die bekanntesten Gipfel sind der Grimming, der Sparafeld, der Priel und der Warscheneck. Die Routen sind meist alpinen Charakters und erfordern Orientierungssinn und Erfahrung. Zu den beliebtesten Routen zählt die Nordwestkante am Grimming, die in 14 Seillängen durch die markante Kante führt und traumhafte Aussichten bietet.
Die Gesäuseberge sind bekannt als die „Universität des Bergsteigens“, da sich viele legendäre Bergsteigergeschichten um diese Berge ranken. Die steilen Felswände und Grate bieten unzählige hochalpine Kletterrouten, die allerdings eine gute Kondition und Ausdauer erfordern. Ein Klassiker ist die Peternpfad-Verschneidung am Hochtor, die in 20 Seillängen durch die 1000 m hohe Nordwand führt.
Das Grazer Bergland ist ein Klettergebiet in der Nähe der steierischen Landeshauptstadt, das über viele Sportkletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden verfügt. Die Felsen sind meist aus Konglomeratgestein, das eine gute Reibung besitzt und sich durch viele Griffe auszeichnet. Zu den beliebtesten Kletterfelsen gehört die Rote Wand, die über 100 Routen bis zum 10. Grad bietet und mit einer tolle Aussicht auf das steirische Hügelland überzeugt.
Golf spielen in der Steiermark
Golfspieler dürfen sich in der Steiermark auf eine ganze Reihe von Plätzen freuen, die über gepflegte Fairways und herrliche Aussichten verfügen. Umgeben von den Gipfeln des Dachsteinmassivs liegt der Golfclub Schladming-Dachstein. Der 18-Loch-Parcours ist abwechslungsreich gestaltet, mit Wasserhindernissen, Bunkern und Doglegs.
Im steierischen Thermenland ist der Platz im Thermengolf Fürstenfeld-Loipersdorf die erste Anlaufstelle für Golfprofis und Hobbyspieler. Der 27-Loch-Platz liegt in der Nähe der Therme Loipersdorf, der größten Therme Europas. Der Platz fügt sich harmonisch in die Landschaft mit sanften Hügeln, Obstbäumen und Blumenwiesen ein und verfügt über eine Golfschule und ein Restaurant.
Im steierischen Weinland liegt der GC Traminergolf Resort Klöch. Der 18-Loch Parcours führt, durch die Weinberge und Obstgärten des Klöcher Weinbaugebiets. Der Platz ist flach und leicht zu spielen, mit einigen Wasserhindernissen und Bunkern, die für Abwechslung sorgen. Vor Ort gibt es eine Driving Range, ein Restaurant und einen Übungsparcours.
Wintersport in der Steiermark
Die Steiermark ist ein wahres Paradies für Wintersportler. Ob auf Skiern, Schlittschuhen, auf dem Rodelschlitten oder mit Schneeschuhen, das österreichische Bundesland bietet für jeden Geschmack und jedes Niveau die passende Möglichkeit, sich im Schnee zu vergnügen. Skifahren ist die wohl populärste Wintersportart in der Steiermark. Über 80 Skigebiete verteilen sich in den Alpen, die meisten sind klein und familiär. Zu den bekanntesten Skigebieten in der Steiermark gehören die 4-Berge-Skischaukel, die die Skiberge Hauser Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm verbindet, der Dachstein mit seinem Gletscher und der Kreischberg, der mit einer WM-Halfpipe und einem Snowpark lockt.
Langlaufen ist eine gesunde und genussvolle Wintersportart, die die Ausdauer, die Koordination und die Muskulatur trainiert. Die Steiermark verfügt über zahlreiche Loipen, die durch die malerische Winterlandschaft führen und für klassischen oder Skating-Stil geeignet sind. Zu den schönsten Langlaufgebieten in der Steiermark gehört die Ramsau am Dachstein, die mit ihrem 220 km langen Loipennetz und ihrem Panoramablick auf den Dachstein begeistert. Die Eisenerzer Ramsau besticht mit ihrer schneesicheren Höhenlage und ihrer unberührten Natur, während das Joglland mit einer familienfreundlichen Atmosphäre punktet.
Rodeln ist eine lustige und rasante Wintersportart, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Die Rodelbahnen sind meist beleuchtet und beschneit und können zu Fuß oder mit dem Lift erreicht werden. Zu den besten Rodelbahnen in der Steiermark zählt die 7 km lange Rodelbahn Hochwurzen, die mit ihrer herrlichen Lage und ihrem Flutlicht zu den längsten und schönsten Rodelbahnen Österreichs gehört. In der Steiermark befinden sich darüber hinaus zahlreiche Eislaufplätze. Zu den schönsten gehört der Eislaufplatz Hartberg, der mit seiner 1.000 m² großen Eisfläche und seiner zentralen Lage im Stadtpark überzeugt.
Graz – Hauptstadt der Steiermark und UNESCO-Weltkulturerbe
Die Landeshauptstadt der Steiermark strahlt ein unvergleichliches mediterranes Flair aus. In den Straßen herrscht ein lebendiges Treiben. Die gesamte Innenstadt wurde im Jahr 1999 wegen ihres einmaligen gotischen Gebäudeensembles zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Altstadt als historisches Zentrum der Stadt zeichnet sich durch ihre gotischen Kirchen, ihre Renaissancehöfe, ihre barocken Bürgerhäuser und ihre Adelspaläste aus. Zu den Highlights gehören der Dom, die gotische Kathedrale, das Mausoleum, die barocke Grabstätte von Kaiser Ferdinand II. und der Renaissance-Sitz der steirischen Landesregierung.
Sehenswertes in Graz
Der Schlossberg ist der Hausberg von Graz. Er ist mit einer Seilbahn, einem Lift oder zu Fuß erreichbar. Auf dem Schlossberg befinden sich der Grazer Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt, die Schlossbergbühne, ein Freilichttheater, die Kasematten, eine ehemalige Festungsanlage, und der Glockenturm, der die größte Glocke der Steiermark beherbergt.
Graz wird vom Fluss Mur durchflossen. Mitten im Fluss befindet sich eine künstliche Insel, die 2003 anlässlich des Kulturhauptstadtjahres von Graz aufgeschüttet wurde. Die Murinsel ist über zwei Brücken mit dem Ufer verbunden und beherbergt ein Café, einen Spielplatz und eine Freilichtbühne. Sie ist ein lebendiges Beispiel für die moderne Architektur und das Design von Graz. Das größte und bedeutendste Barockschloss der Steiermark ist Schloss Eggenberg. Es wurde im 17. Jahrhundert als Residenz der Grafen von Eggenberg erbaut und beherbergt heute mehrere Museen, darunter die Alte Galerie, das Münzkabinett und das Archäologiemuseum.
Shoppingmöglichkeiten in Graz
Graz ist eine Stadt, die zum Bummeln und Shoppen einlädt. Freuen Sie sich auf eine bunte Mischung aus traditionellen und modernen Geschäften, die für jeden Geschmack und jedes Budget etwas zu bieten haben. Die Herrengasse ist die Hauptstraße der Altstadt, die von eleganten Bürgerhäusern und Adelspalästen gesäumt ist. Hier finden Sie eine Vielzahl von Geschäften, deren Spektrum von Mode über Schmuck bis zu Souvenirs reicht. Die Herrengasse ist auch der Ort, an dem sich die berühmten Grazer Arkaden befinden, die überdachte Passagen, die verschiedene Höfe miteinander verbinden.
Die Sackstraße ist eine Seitenstraße der Herrengasse, die als die exklusivste Einkaufsstraße von Graz gilt. Hier befinden sich einige der renommiertesten Geschäfte, deren Angebote von internationalen Marken über Designerlabels bis zu Antiquitäten reichen. In der Sackstraße befindet sich mit dem Kastner & Öhler das älteste und größte Kaufhaus der Stadt, das 1873 gegründet wurde.
Eine weitere Seitenstraße der Herrengasse ist die Sporgasse. Hier finden Sie eine bunte Auswahl an Geschäften, die eine breite Produktpalette von Kunsthandwerk über Schokolade bis zu Trachten anbieten. Ein kulturelles Highlight ist das Schokoladenmuseum, das die Geschichte und die Herstellung der süßen Köstlichkeit zeigt.
Die Murpark ist das größte Einkaufszentrum von Graz. Es befindet sich am südlichen Stadtrand und empfängt seine Besucher mit über 100 Geschäften, von Mode über Elektronik bis zu Lebensmitteln zahlreiche Produkte anbieten. Der Murpark verfügt auch über ein Kino, ein Fitnesscenter, ein Restaurant und einen Kinderspielplatz.
Steierisches Thermenland: Wellnessgenuss im Süden Österreichs
Das Steierische Thermenland ist eine Region im Südosten der Steiermark, die für ihre vielfältige und malerische Landschaft sowie für ihre sechs modernen Thermen bekannt ist. Die Thermen Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf und Sebersdorf liegen in einem sanften Hügelland, das von der Mur und der Raab durchflossen wird.
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Bad Radkersburg ist die südlichste Therme und punktet mit einem 50-Meter-Sportbecken, einem Saunadorf und einem Vital- und Quellbecken.
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Loipersdorf ist die größte Therme und lockt mit einem Schaffelbad, einem Fun Park, einer Thermenlagune und einer Salzgrotte.
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Bad Gleichenberg ist die Therme der Ruhe und bietet ein Therapiezentrum, ein Heilbad und einen herrlichen Blick auf den Kurpark.
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Bad Blumau ist die Hundertwassertherme und besticht mit einer außergewöhnlichen Architektur, einem Thermenpark und einer Sternwarte.
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Bad Waltersdorf ist die Heiltherme und verfügt über einen Wellnessbereich, einen Thermalgarten und einen Golfplatz.
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Sebersdorf ist die H2O-Kindertherme und sie bietet einen Blauen Blitz, einen Babybeach, einen Wasserspielpark und einen Streichelzoo.
Die Thermen im Steierischen Thermenland nutzen das heilkräftige Thermalwasser, das aus einer Tiefe von bis zu 3.000 Metern Tiefe sprudelt und bis zu 110 Grad heiß ist. Das Thermalwasser hat eine unterschiedliche Mineralisierung und wirkt anregend, entspannend und lindernd bei verschiedenen Beschwerden wie Rheuma, Atemwegs-, Haut- oder Stoffwechselerkrankungen. Den Reichtum an natürlichen Thermalquellen verdankt die Steiermark vulkanischen Aktivitäten. Die oststeirischen Vulkane waren bis vor 1,8 Millionen Jahren aktiv.
Sehenswürdigkeiten in der Steiermark
Die Steiermark wird auch als das „grüne Herz Österreichs“ bezeichnet. Das Bundesland empfängt seine Besucher mit einer abwechslungsreichen Landschaft, einer reichen Kultur und einer köstlichen Küche. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Steiermark im Kurzporträt vor.
Stift Admont
Stift Admont ist ein Benediktinerkloster, das sich in der Marktgemeinde Admont befindet. Die Abtei wurde im Jahr 1074 gegründet und ist das älteste bestehende Kloster in der Steiermark. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das Stift für seine Bibliothek, die die größte Klosterbibliothek der Welt ist. Die Bibliothek hat eine Länge von 70 Metern, eine Breite von 14 Metern und eine Höhe von 13 Metern. Sie beherbergt rund 200.000 Bücher, darunter 1.400 Handschriften und 530 Inkunabeln. Auf dem Klostergelände sind mehrere Museen wie das Museum für Gegenwartskunst, das Naturhistorische Museum, das Museum für Kunst und Kulturgeschichte und das Museum für Gotik untergebracht.
Dachsteinmassiv
Der Dachstein ist der höchste Berg der Steiermark und der zweithöchste Berg Österreichs. Er ist Teil der nördlichen Kalkalpen und hat eine Höhe von 2.995 Metern. Das Bergmassiv ist ein Paradies für Wintersportler, die die zahlreichen Skipisten, Langlaufloipen, Rodelbahnen und Eislaufplätze nutzen können. Zu den Attraktionen gehören die Dachstein-Hängebrücke, die Dachstein-Eishöhle, die mit 30.000 m² die größte Eishöhle der Welt ist, die Dachstein-Mammuthöhle und der Dachstein-Skywalk, der mit 2.700 Metern Höhe die höchste Aussichtsplattform Österreichs ist.
Südsteirische Weinstraße
Die Südsteirische Weinstraße zählt zu den bekanntesten und schönsten Weinstraßen Österreichs. Sie erstreckt sich über eine Länge von 25 km von Ehrenhausen bis Leutschach und führt durch malerische Weinberge, idyllische Dörfer und an gemütlichen Buschenschänken vorbei. Die Südsteirische Weinstraße ist ein Paradies für Weinliebhaber, die die verschiedenen Sorten Weiß- und Rotwein ausprobieren wollen. Genießer dürfen sich auf regionalen Spezialitäten wie Käferbohnen, Kürbiskernöl, Verhackertes und Kren freuen.
Riegersburg
Die Riegersburg ist eine mittelalterliche Burg, die auf einem 482 Meter hohen Vulkanfelsen in der Südoststeiermark thront. Sie gilt als das Wahrzeichen der Region und als eine der mächtigsten Festungen Europas. Die Riegersburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erweitert und umgebaut. Das alte Gemäuer verfügt über sieben Tore, elf Basteien, drei Ringmauern und einen drei Kilometer langen Wehrgang. Drei Museen sind hinter den dicken Mauern untergebracht. Das Burgmuseum zeigt die prächtigen Wohnräume der Burgherren und -frauen. Das Hexenmuseum thematisiert die dunkle Zeit der Hexenverfolgung, die in der Steiermark besonders stark ausgeprägt war. Im Waffenmuseum ist eine umfangreiche Sammlung von historischen Waffen und Rüstungen zu sehen.
Grüner See
Der Grüne See ist ein Naturphänomen, das sich in der Gemeinde Tragöß befindet. Es handelt sich um einen Karstsee, der im Frühling und Sommer durch das Schmelzwasser der umliegenden Berge gefüllt wird. Der See hat eine smaragdgrüne Farbe, die durch die Algen und Mineralien im Wasser verursacht wird. Er hat eine maximale Tiefe von 12 Metern und eine Durchschnittstemperatur von 6 Grad Celsius. Taucher erkunden mit Vorliebe die versunkene Unterwasserwelt. Um den See führt ein Rundwanderweg, der fantastische Aussichten auf das Gewässer bietet.
Landhaus Graz
Das Landhaus Graz ist ein prächtiger Renaissancebau, der als Sitz der steirischen Landesregierung und des Landtags dient. Es liegt in der Herrengasse, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen in der Grazer Altstadt, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Erbaut wurde das Landhaus Graz im 16. Jahrhundert als Versammlungsort der steirischen Landstände. Das Gebäude besteht aus mehreren Flügeln, die einen großen Arkadenhof umschließen. Der Hof ist das Herzstück des Gebäudes und beeindruckt mit seinen kunstvollen Rundbogenfenstern, seinen luftigen Laubengängen und seinem Ziehbrunnen aus Marmor. An der Südseite des Hofes befindet sich der Eingang zum Landtagssaal, der im 18. Jahrhundert im Barockstil umgestaltet wurde.
Semmeringbahn
Ein spektakuläres Denkmal aus der Zeit der Industrialisierung ist die Semmeringbahn. Die Bahnstrecke wurde zwischen 1848 und 1854 gebaut und sie führt von Gloggnitz nach Mürzzuschlag in der Steiermark. Sie gilt als eine technische Meisterleistung, denn sie überwindet den Semmeringpass, einen Gebirgsübergang zwischen den Alpen und dem Karpatenbecken. Die Strecke hat eine Länge von 42 km, eine maximale Steigung von 28 Prozent und eine maximale Höhe von 898 m. Sie umfasst 14 Tunnel, 16 Viadukte, 100 Brücken und 11 Stationen. Das bekannteste Bauwerk ist der 1,4 km lange Semmeringtunnel, der zum Zeitpunkt seiner Eröffnung der längste Tunnel der Welt war.
Mausoleum von Kaiser Ferdinand II.
Kaiser Ferdinand II. war sicher nicht der berühmteste Monarch aus dem Hause Habsburg, doch kaum ein Nachfolger oder Vorgänger fand seine letzte Ruhestätte in einem so prachtvollen Gebäude wie er. Das Mausoleum von Kaiser Ferdinand II. ist ein prächtiger Bau aus dem 17. Jahrhundert, der als Grabstätte für den Kaiser und seine Familie dient. Es liegt neben dem Grazer Dom und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Mausoleum zeigt die politischen und religiösen Ambitionen von Kaiser Ferdinand II., der ein strenger Verfechter der katholischen Gegenreformation war. Die grünen Kuppeln des Mausoleums und der Kirche sind mit Symbolen der kaiserlichen Macht und der Habsburgerdynastie bekrönt. Die Grabkapelle enthält einen prunkvollen Sarkophag aus rotem Marmor, in dem die Mutter des Kaisers, Maria von Bayern, bestattet ist.
Kunsthaus Graz
Das Kunsthaus Graz ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, das im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003 eröffnet wurde. Es gilt als ein neues architektonisches Wahrzeichen der Stadt Graz und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe der Grazer Altstadt. Das Gebäude wurde von den Architekten Peter Cook und Colin Fournier entworfen, die es als "Friendly Alien" bezeichneten. Tatsächlich erinnert der Bau an einen gestrandeten blauen Wal, mit deutlich sichtbaren Noppen auf der Außenhaut. Das Gebäude verfügt über eine Medienfassade, die BIX genannt wird. Sie besteht aus Lichtelementen, die interaktive Kunstwerke projizieren können. Herzstück des Kunsthauses ist mit Space01 ein großer Ausstellungsraum, der sich an die jeweiligen Kunstwerke anpassen lässt.